Wie die Gründer von Windsurf von dem Google-Deal profitierten
In den letzten Wochen sorgte der Lizenzvertrag zwischen Google und Windsurf über 2,4 Milliarden Dollar für Aufsehen in der Tech-Welt. Die Details dieses Deals werfen nicht nur ein Licht auf die finanziellen Aspekte, sondern auch auf die Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die Investoren des Startups. In diesem Artikel beleuchten wir die Hintergründe und die Reaktionen auf diesen bedeutenden Schritt.
Details zum Google-Deal
Der Deal zwischen Google und Windsurf wurde in zwei gleich große Teile aufgeteilt. Ein Teil in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar ging an die Investoren, während der andere Teil als Vergütung für etwa 40 Windsurf-Mitarbeiter verwendet wurde, die von Google eingestellt wurden. Zu den prominentesten Mitarbeitern, die von Google übernommen wurden, gehören die Mitbegründer Varun Mohan und Douglas Chen. Diese Transaktion stellt einen bedeutenden Erfolg für die Investoren dar, die insgesamt etwa 243 Millionen Dollar in Windsurf investiert hatten und nun eine Rendite von etwa 4x auf ihr ursprüngliches Investment sehen.
Aufteilung der Zahlungen
Die Aufteilung der 2,4 Milliarden Dollar zeigt, dass die Investoren, darunter Greenoaks, Kleiner Perkins und General Catalyst, einen erheblichen Teil des Geldes erhalten haben. Greenoaks, das 20 % des Unternehmens besaß, erzielte beispielsweise etwa 500 Millionen Dollar aus einer Investition von 65 Millionen Dollar. Kleiner Perkins konnte etwa das Dreifache seines investierten Kapitals zurückgewinnen. Trotz dieser positiven Nachrichten für die Investoren gab es jedoch auch kritische Stimmen, die darauf hinwiesen, dass die Gründer und Investoren nicht genug für die restlichen Mitarbeiter getan haben.
Reaktionen der Investoren
Die Reaktionen der Investoren auf den Deal waren gemischt. Während viele den finanziellen Erfolg feierten, äußerten einige Bedenken hinsichtlich der Fairness gegenüber den Mitarbeitern, die nicht von Google eingestellt wurden. Vinod Khosla, ein prominenter Investor, kritisierte die Gründer von Windsurf dafür, dass sie die Gewinne nicht mit denjenigen teilten, die zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hatten. Er bezeichnete Windsurf als ein Beispiel dafür, wie Gründer ihre Teams zurücklassen und nicht die Früchte ihrer Arbeit teilen.
Auswirkungen auf die Mitarbeiter
Für die rund 250 Mitarbeiter von Windsurf, die nicht von Google übernommen wurden, war der Deal besonders enttäuschend. Viele hatten auf eine Auszahlung gehofft, die normalerweise bei einem Unternehmensverkauf erfolgt. Stattdessen blieben sie mit leeren Händen zurück, während die Gründer und Investoren von den finanziellen Vorteilen profitierten. Einige Mitarbeiter, die von Google eingestellt wurden, sahen sogar ihre Aktienoptionen entzogen und mussten eine neue Vesting-Periode von vier Jahren durchlaufen, bevor sie von den Vorteilen profitieren konnten.
Fazit
Der Deal zwischen Google und Windsurf hat nicht nur die finanziellen Strukturen innerhalb des Unternehmens verändert, sondern auch Fragen zur Fairness und Ethik im Startup-Ökosystem aufgeworfen. Während die Investoren und Gründer von dem Deal profitierten, blieben viele Mitarbeiter unzufrieden zurück. Diese Situation könnte langfristige Auswirkungen auf die Unternehmenskultur und die Beziehungen zwischen Gründern und ihren Teams haben.
Quellenliste:
- Quelle: More details emerge on how Windsurf’s VCs and founders got paid from the Google deal
- GitHub Copilot competitor Codeium raises $150M at a $1.25B valuation
- AI coding startup Codeium in talks to raise at an almost $3B valuation
- OpenAI is reportedly in talks to buy Windsurf for $3B
- Single Trigger vs Double Trigger Accelerated Vesting
- Cognition acquires Windsurf’s IP and product
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